Reinkarnation und Karma im Karmahoroskop

Bevor ich auf die Möglichkeiten eingehe, die ein Karmahoroskop eröffnet, möchte ich zunächst ein paar Worte verlieren über die in esoterischen Kreisen sehr häufig verwendeten Begriffe Reinkarnation und Karma. Über ein Karmahoroskop Reinkarnation und Karma beleuchten zu wollen, macht wenig Sinn, bevor diese Begriffe geklärt sind.

Reinkarnation | Karma | Karmahoroskop | Der rote karmische Faden: die Mondknotenachse | Karmahoroskop und astrologische Beratung

Reinkarnation, auch Wiedergeburt genannt, geht davon aus, dass wir zwar alle einen Körper haben, aber im Wesentlichen eine Seele sind, die nach dem Tod den Körper verlässt und sich zu einem passenden Zeitpunkt erneut zu einer menschlichen Verkörperung entschließt. Wie oft sich die Seele zu einer Inkarnation entschließt und sich im Rad der Reinkarnation dreht, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, auch nicht durch ein Karmahoroskop. Es ist jedenfalls sehr viel öfters, als die meisten glauben, die in Diskussionen über Karma und Reinkarnation manchmal erzählen, sie wüssten nun, schon mal – also ein Mal – gelebt zu haben. Letztlich verlässt die Seele das Rad der Reinkarnation erst, wenn die im Körper bzw. als Mensch mögliche Entwicklung abgeschlossen ist. Ein Karmahoroskop kann auch über diesen Zeitpunkt keine Angaben machen, aber diese Frage ist auch gar nicht wichtig – jedenfalls nicht für das Hier und Jetzt.
Karma ist zum einen das Gesetz von Ursache und Wirkung, d.h., jeder Mensch sät beständig durch seine Taten einen Samen, dessen Früchte bzw. Wirkungen sich irgendwann zeigen werden. Karma ist aber auch das Gesetz des Ausgleichs. Alles strebt nach Ausgleich im (einzelnen) Leben und das gilt auch für den großen Blick, den das Konzept der Reinkarnation über mehrere Leben anbietet. Wer also zum Beispiel seine Familie mutwillig verlässt, kann im nächsten Leben karmisch die Erfahrung machen, selbst verlassen zu werden, weil er erstens die Wirkung seines Tuns selbst erfahren soll und zweitens einen Ausgleich herstellen muss. Das macht eine karmische Aufgabe aus. Über das Was und Wie solcher karmischer Erfahrungen kann ein professionelles Karmahoroskop Einsichten vermitteln.


Karma und Reinkarnation beanspruchen ihre Gültigkeit übrigens nicht nur für schlechte Taten, es gibt auch positives Karma, das Karma belohnt also auch.

Das Karmahoroskop

Was können Karmahoroskope und was nicht? Ein Karmahoroskop kann zum Beispiel nicht präzise sagen, was genau Sie in welchem Jahr mit karmischen Auswirkungen gemacht haben. Der Umgang mit astrologischen Symbolen setzt hier gewisse Grenzen, allerdings kann ein intuitiver Astrologe das im Horoskop Angezeigte genauer erfassen. Karmahoroskope können verraten, ob das karmische Erbe gemäß einer prägnanten Venus bei einer Frau mit Erotik zu tun hat oder gemäß einem Pluto mit Machtmissbrauch als Elternteil. Ein intuitiver Astrologe kann dann ggf. erfassen, ob zum Beispiel die sexuelle Verführung einer heute lebenden Person eine Rolle spielte.



Den roten karmischen Faden zeigt die Mondknotenachse. Die beiden Mondknoten im Karmahoroskop zeigen nicht einfach nur Karma an, sondern wie das mitgebrachte Karma aussieht und wie es als karmische Aufgabe verwandelt werden kann. Karma auflösen heißt eigentlich transformieren und verwandeln. Viele sprechen im Zusammenhang von Karma und Reinkarnation von auflösen, meinen aber„weghaben wollen“, letztlich geht es jedoch immer um die Höhertransformierung und Verwandlung. Die Mondknoten sind auch deshalb häufig interessant, weil sie neben dem Karma mit Beziehungen zu tun haben und folglich insbesondere eine Bedeutung für karmische Liebe bzw. Beziehungen.



Das Karmahoroskop verrät alle besonders schwierigen Aufgaben mit Karmacharakter und ein guter Astrologe liest daraus Lösungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ab. Saturn-Quadrate und Planeten in Haus 8 und 12 gehören in diese Kategorie, es gibt aber noch sehr viel mehr Konstellation im Karmahoroskop, die ein Karma darstellen und die Beschäftigung mit Reinkarnation nahelegen.

Karmahoroskop und astrologische Beratung

Aufgrund der schwierigen und schwergewichtigen Themen, die Karma und Reinkarnation naturgemäß immer mit sich bringen, bedarf ein beratender Astrologe der besonderen Einfühlsamkeit und Verantwortung. Die Beratung zu einem Karmahoroskop sollte nicht darin bestehen, den Klienten begangene Untaten an den Kopf zu schmeißen oder gar Ängste durch angeblich demnächst ins Haus stehende karmische Folgen zu schüren. Dadurch fördert kein Astrologe den konstruktiven Umgang und Entwicklungserfolg und gebraucht das Karmahoroskop falsch. Das Schwierige und Karmische der betreffenden Themen muss aufgedeckt, aber dann eben psychologisch angemessen und lösungsorientiert unterbreitet werden.

Wer sich ausführlicher über das Karmahoroskop und Karma im Allgemeinen informieren will, findet hierzu auf www.astrologie-mit-herz.de/karmahoroskop.html eine gute Quelle. Die Seite befasst sich u.a. mit der Frage, ob und wie man Karma auflösen kann, stellt aber auch die Besonderheiten einer karmischen Beratung heraus. Last not least beschreibt sie detailliert die Chancen, die Karmahoroskope bieten.
In diesem Sinne, liebe Leser, informieren Sie sich, schärfen Sie Ihr Urteilsvermögen und dann wählen Sie. Viel Glück und Erfolg.
Martin Dierks

Martin Dierks, Astrologe
Martin Dierks , geboren1967, ist seit über zwanzig Jahren Astrologe und seit ca. vierzehn Jahren Berufsastrologe. Gemäß seinem beruflichen Hintergrund als spiritueller Psychotherapeut (HPG) und Lebensberater praktiziert er vor allem psychologischen Astrologie und gibt neben astrologischer Beratung auch Einzel-Unterricht sowie Seminare, auch zur Traumdeutung.. Auf seiner Homepage www.astrologie-mit-herz.de finden Besucher umfangreiche Informationen über Astrologie.