Die Astrologie verfügt über viele Spezialgebiete, weil sie universal anwendbar ist und eines dieser Spezialgebiete ist die Astromedizin. Das Vorgehen der Astromedizin Astrologie und Horoskop für gesundheitliche Zwecke einzusetzen, ist nicht so bekannt und beliebt wie z.B. das Partnerhoroskop oder die in die Zukunft blickende prognostische Astrologie, aber sie kann den Kranken effektiv helfen und daher ist sie wichtig und wertvoll.
Astrologie und Psychosomatik | So hilft psychosomatische Astromedizin
Kurz zusammengefasst bedeutet Astromedizin, dass der Astrologe im Horoskop des Kranken, genauer gesagt in dessen Geburtshoroskop-Zeichnung, die für die Symptome „zuständigen“ Konstellationen ermittelt und dann aus eben genau diesen Konstellationen entweder Heilmittel oder psychologische Lösungen im Sinne der Psychosomatik ableitet. Es mag vielleicht überraschen, dass das Horoskop in einer bestimmten relevanten Konstellation sowohl die Krankheit als auch die gesundmachende psychologische Lösung oder das Heilmittel liefert, beides in einem also. Letztlich ist Heilung und Entwicklung aber immer auch ganz wesentlich ein Verwandeln, Bewusstwerden und „Erhöhen“ des ursächlichen Problems, quasi ein Blei zu Gold machen. Auf diesem Gedanken fußt übrigens nicht nur die Astrologie bzw. Astromedizin, sondern auch die Homöopathie. Wenn Astromedizin Krankheit im Horoskop auf diese Weise betrachtet befindet sie sich also in bester Gesellschaft.
Astrologie und Psychosomatik
Vielen ist unbekannt, was Astrologie bzw. Astromedizin mit Psychosomatik zu tun hat. Meistens geht es nämlich "nur" darum, der zuständigen Konstellation im Horoskop passende pflanzliche Heilmittel oder Homöopathika zuzuordnen. Etwas anspruchsvoller und weniger bekannt, aber langfristig tragender ist die psychosomatische Astromedizin. Psychosomatik bedeutet, dass einer körperlichen Krankheit eine psychische bzw. seelische Ursache zugrunde liegt. Wie auf www.freieseelen.de/psychosomatik.html ausführlich erläutert, sind letztlich alle Krankheiten nicht nur, aber immer auch Ausdruck von Psychosomatik, sprich psychosomatische Beschwerden. Warum? Weil Körper, Seele und Geist eine untrennbare, wechselseitige Einheit bilden. Das ist eine Tatsache, die jenseits der Astrologie alle Weisen der menschlichen Geschichte bis heute befürworten. Entgegen dem engen Verständnis der Schulmedizin lohnt sich also, bei allen körperlichen Beschwerden immer auch psychosomatische Aspekte zu integrieren.
Die psychosomatische Astromedizin sieht in der betreffenden Krankheitskonstellation also ein seelisches Problem, zum Beispiel ein innerer Konflikt oder eine unbewusste Angst. Da dieses Problem nicht bewusst ist und auf geistig-seelischer Ebene nicht angemessen bewältigt bzw. gelebt wird, somatisiert es: es zeigt sich in körperlichen Symptomen. Der Körper zeigt z.B. die Angst als Muskel-Verspannung oder Rückenschmerz. Der Astrologe erkennt die Ursache in der Psyche und kann dann sowohl geeignete Therapie-Vorschläge machen als auch zielführende Verhaltensänderungen und Entwicklungsstrategien. Dadurch stellt sich schrittweise Gesundheit ein, langfristig tragende Gesundheit, nicht nur kurze Symptomlinderung.
So hilft psychosomatische Astromedizin
Der Astrologe, der sich der Psychosomatik bzw. psychosomatischen Astromedizin verschrieben hat, erkennt also die seelischen Ursachen der Krankheit im Horoskop und hat nun eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe: Er macht dem Kranken die seelischen Ursachen bewusst bzw. konkretisiert diese mit Unterstützung des Klienten und findet dann in einem zweiten Schritt Möglichkeiten, das geistig-seelische Problem anders als wie in Gestalt der Symptome zu leben, eben bewusst. Ein Beispiel soll die psychosomatische Astrologie und ihr praktisches Wirken veranschaulichen. Jemand leidet unter Neurodermitis, was sich im Horoskop als eine schwierige Mars/Saturn-Verbindung zeigt. Der Mars steht für eine unbewusste, unausgelebte Wut, die sich als Jucken und Kratzen körperlich manifestiert. Dem sich nun dieser unterschwelligen Wut zumindest im Verstand bewussten Klienten macht der Astrologe als nächstes Vorschläge, wie er an die dahintersteckenden Gefühle rankommen kann. Das kann eine neue Strategie zur Konfliktführung sein oder eine bestimmte Sportart oder vieles andere mehr. Da der Klient mit seinem Mars und der dazugehörigen Emotionen auf Kriegsfuß steht und alle Vorschläge des Astrologen sich zwangsläufig irgendwie mit Mars und Emotionen befassen, wird er die Vorschläge nicht gerade lieben. Hier gilt es, Verwirklichungen zu finden, die für ihn eine angemessene mittlere Herausforderung darstellen. Die psychosomatische Astromedizin ist keine Soforthilfe, sondern beabsichtigt ein mittelfristiges, echtes Heilen der psychischen Ursache. Diese Art der Astrologie braucht die Mitarbeit und das Verantwortungsbewusstsein des Klienten.
Martin Dierks
Martin Dierks beschäftigt sich seit 23 Jahren mit Astrologie und ist Berufsastrologe. Als Psychotherapeut (HPG) arbeitet er vor allem mit Gesprächstherapie und Traumdeutung sowie Psychosomatik und bietet diverse Beratungen (auch als Telefonberatung) an. Er gibt Seminare und bietet Ausbildungen für psychologische Astrologie und Traumdeutung an. Im Frühjahr 2010 hat er sein Buch mit dem Titel „Auf Luzifers Flügel zur himmlischen Liebe – ein psychologisch-spiritueller Wegbegleiter vom Sex über Liebe zur Christusliebe.